Winkelhaken
Abb. :: Winkelhaken
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(auch Korrekturfahne, Fahnenabzug) Bezeichnung für den Korrekturabzug von noch nicht umbrochenem Satz, der auf lange schmale Blätter abgezogen wird.

[von lat. fac simile ~ mache ähnlich!] Jede originalgetreue Nachbildung einer Vorlage.

Unter der Bezeichnung Flachdruck fasst man alle Druckverfahren zusammen, bei denen druckende Bereiche der Druckplatte auf gleicher oder nahezu gleicher Ebene mit den nichtdruckenden Partien liegen. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass man auf der druckenden Oberfläche oleophile (ölfreundliche) und hydrophile (wasserfreundliche) Bereiche schaffen kann. Bei der Färbung der Platte nehmen nur die oleophilen Flächen die Druckfarbe an und erzeugen auf diese Weise das Druckbild. Das erste Flachdruckverfahren war der von Alois Senefelder 1796 erfundene Steindruck. Sein Nachfolger ist der heute auf diesem Gebiet vorherrschende Offsetdruck.

Mit Flattermarke bezeichnet man beim Werkdruck eine kurze Linie, die in abgestufter Position im Bundsteg zwischen der ersten und letzten Seite jedes Bogens mitgedruckt wird. Nach dem Falzen und Zusammentragen der Bögen erscheinen die Linien auf dem Rücken des Buchblocks, und man kann an ihrer Lage die Reihenfolge der einzelnen Bögen kontrollieren.

Variation von Zeilenlängen einer Textspalte als gestalterisches Mittel; eine Textmenge lediglich ohne Längenausgleich der Zeilen heißt dagegen Rausatz.

Als Hochdruckverfahren verwendet der Flexodruck fotopolymere Auswaschdruckplatten (Hochdruckplatten) oder Nachformungen davon (so genannte Gummidruckplatten) als Druckformen. Mit dünnflüssiger Druckfarbe können unterschiedlichste Materialien bis zur Rasterfeinheit von 54 L/cm bedruckt werden. Der Flexodruck gilt als sehr schnelles, unkompliziertes Druckverfahren, das sich sowohl für den Verpackungsdruck als auch für den mehrfarbigen Zeitungsdruck eignet.

Lesetext in der Grundschrift

englische Bezeichnung für Schriftform. Ein Schrifttyp besitzt in der Regel mehrere Schriftformen in verschiedenen Strichstärken und Varianten.

Textgestaltung, bei der die Zeilenlängen einem unregelmäßigen Verlauf folgen – etwa bestimmt durch ein freigestelltes Bild oder ein grafisches Element.

[von lat. fractum ~ gebrochen] die sogenannte »deutsche Schrift«, deren eckige, gebrochene Formen im Gegensatz zu den runden Formen der Antiqua-Schriften stehen. Die Schriftform Fraktur entstand 1517 und war bis ins 20. Jahrhundert hinein die gängige Schriftform in Deutschland. Auch in den Nachbarländern östlich und südöstlich von Deutschland war die Frakturschrift zeitweise verbreitet. Ihren Namen (lateinisch für »Bruch«) trägt die Schrift nach den gebrochenen Linienzügen, in denen sie ursprünglich mit der Hand geschrieben wurde. Als Vorläufer der Fraktur gelten die gotische Schriftform, in der Johannes Gutenberg seine 42-zeilige Bibel von 1455 setzte, und die seit etwa 1570 verwendete Schwabacher Schrift, in der auch die ersten Luther-Bibeln gedruckt wurden.

Begriff aus der Bildbearbeitung; Löschen oder Abdecken des Hintergrunds einer Abbildung, sodass das Objekt vom Hinterrund abgelöst scheint,

Das zuweilen in Büchern und Broschüren dem Haupttitel gegenüberstehende ganzseitige Bild. Das besonders im 18. und 19. Jahrhundert oft im Kupfertiefdruck hergestellte Titelbild wird auch als Titelkupfer bezeichnet.

Eine buchbinderisch hergestellte Tasche zur Aufnahme von Papierblättern, die an den geschlossenen Seiten eine durchgehende Falte aufweist.